Der Geist zwischen den Mauern

by Tim Rap Taylor

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Einleitung Teil 1 "Der Geschichtenerzähler" Tim Taylor ist zurück,lehn dich zurück in deinen Sessel. Ich werde dich fesseln wie mit eisernen Ketten mit meinen Sätzen. Setz dich hin. Vergiss die Arme und Beine. Nur dein Geist wird mich begleiten auf meiner weiten Reise. Zu den Sternen.Wir beiden schweifen in die Ferne, so als ob dieser Planet ganz ohne Materie wäre. Du wirst lernen und am Ende einsehn`: "Es gibt ein Tor zu einer anderen Welt, auf meiner CD" Lass sie drehen, die Dinge ihren Lauf nehmen. Lausch dem Geschehen, denn wir haben für dich tausende Szenen. Psst! Still! Jeder Beat ist ein Bild. Bronco malt Hintergrundkulissen für diesen Film. Ich will dir ein Märchen erzählen. Die Akteure spielen jenseits die Erdatmosphäre. Doch ganz in der Nähe. Die Töne nehmen Gestalt an und die triste Tapete deines Zimmers wird eine Leinwand. Eine Zeit lang werden Wesen durch deinen Schädel geistern. Doch nur so kannst du an diesen Geschichten auch wirklich Teil haben. Man sagt, es sei das schönste Märchen unserer Zeit es heißt: "Die Legende vom Kaufunger Wald" Herzlich Willkommen zu dem schwarzen Hörbuch. Eine Geschichte von Tim Taylor und DJ Bronco. Die Geschichte, die erzählt, wie ich zu meinem Reimbuch gekommen bin. Also setz dich hin, kleines Kind und lausch dem Wind. Lauscht dem Wind ,lauscht dem Regen. Setzt euch hin Ihr kleinen Kinder. Das ist Tim. Ich bin gekommen um die Figuren zu bewegen. Also lauscht dem Wind und lauscht dem Regen. Setzt euch hin Ihr kleinen Kinder. Das ist Tim. Ich bin gekommen um euch Geschichten vorzulesen. Sample: Person1:"Und was hast du gelernt?" Person2:"Gedichte vorzutragen!" Person1:"Gedichte vorzutragen? Was für Arbeiten tust du?" Person2:"Das war meine Arbeit. Zaubern kann ich auch!" Person1: "Zaubern? Wie meinst du das?"
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Die Geschichte: Teil 1 "Das Geschenk und die Bedingung" Hast du Angst im Dunkeln? Ich nicht mehr seit meiner Kindheit. Unser Haus lag abgeschieden von Lichtern, mitten im Wald. Vorbei an alten Eichen und Büschen verlief mein Heimweg. Und seitdem lass ich mir von der Nacht nichts mehr einreden. Der Schatten der Zweige mag manchmal aussehen, wie lange Krallen und allenfalls der Mond ist wirklich sichtbar im Tannenwald. Ich hab lange Zeit verbracht, mit den gestalten der Nacht, erschaffen allein durch meine geistige Kraft. Ich hab seitdem ich acht bin keinen Freund mehr gehabt und schloss mit meiner Fantasie einen teuflischen Pakt. Ich lag an diesem Tag mal wieder heulend wach bis ich schlief und mir meine Fantasie im Traum erschien. Sie hatte Augen, die glühen und die Gestalt eines Engels und in den Händen hielt sie eines dieser dicken Buchbände. "Ich schenke dir das Buch voller leerer Seiten und alles, was du reinschreibst wird sich wirklich ereignen. Und den einzigen Preis, den du dafür zahlen musst ist der: Du wirst in Ewigkeit in Einsankeit leben in den Wäldern" Ich verlor keine Zeit. Sofort in den Wald. Frühmorgens gleich. Ein Schatten, der sich fortschleicht. Ich fror, es war kalt und ordentlich weit. Aber trotz dem Scheiß, hab ich den Ort erreicht. Und da stand ich nun, war angekommen und blickte auf das Gebäude, in dem ich ab heute meine Zeit nur noch mit Schreiben vergeuden sollte. Große und verkrüppelte Bäume unzäunten das ganze Gebiet. Schlngpflanzen schienen an der Hauswand tanzen zu gehen. Und der Wind blies Wolkenfetzten über`s Haus hinweg. Einen Haufen Blätter mit dem gleichen Weg, nahm er für ein Weilchen mit, verteilte sie fein säuberlich, auf der Fassade. Bis sie: "Tim, Willkommen zu Hause" ergaben. Meine Mutter war natürlich in Sorge um mich. Ich war damals ja auch noch viel jünger als heute. Zwar hatte ich öfter schon die Schule geschwänzt und war alleine zum Spielen in den Wald gegangen doch bin ich stets gegen Abend wieder zu Hause gewesen. Als es draußen dunkel wurde, beschloss meine Mutter die Polizei anzurufen.
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Die Geschichte Teil 2 "Vertuschter Erfolg einer Suche" Er war gerade in einen Artikel über Schatten vertieft, als Kommissar Kolja Lies diesen Anruf erhielt. Anfangs hielt er die Sorge der alten Mutter für übertrieben. Schließlich gab es viele Kinder, die von zu Hause wegliefen. Doch ein paar von diesen Fakten gefielen ihm nicht daran. Es hieß, der Junge erzähle, das dieser Wald mit ihm sprechen kann. "Verdammt, es ist lange her", dachte der Kommissar, Schenkte noch einen Schluck Wodka nach und betrachtete das Glas. "Was vor Jahren hier geschah ist in Vergessenheit geraten. Ein verschlafenes Städchen mit geringer Verbrechensrate. Die Menschen, die hier leben, wiegen sich in Sicherheit, keiner weiß Bescheid über die tiefe des alten Waldes. Doch wahrscheinlich ist es endlich an der Zeit, das ich ihn wiederseh. Vergangen sind die Tage, an denen ich in ihm spielen ging. Aber wie dem auch sei, ich bin auf ihn vorbereitet. Ich weiß, wir sehen uns bald. Morgen wird die Suche eingeleitet. Als der Kommissar am Waldrand angekommen war, lag die ganze Gegend in Nebel gehüllt, Erst später sah er wieviel Leute gekommen waren, hundert wohl an der Zahl. Trotzdem gab es wenige, in deren Blicken noch Hoffnung lag. Es war Donnerstag. 3 Tage ohne ein Zeichen. Der verschneite Wald würde den Jungen nur als Leiche preisgeben. Seitdem Verschwinden des Kindes war es weitesgehend ruhig geblieben doch jetzt schien ein Sturm herauf zu ziehen. "Ausgerechnet jetzt. Wie immer an solchen Tagen", dachte der Kommissar und zählte noch mal die Leute nach. "Es freut mich, das ihr euch alle hier freiwillig beteiligt. Doch ich will nicht, das heut nacht noch jemand zweites im Wald liegt." "Haltet euch an die Pfade, soweit es geht. Seit stets zu zweit unterwegs und mach euch zeitig auf den Heimweg. Wenn die Dämmerung einsetzt will ich, das ihr hier wieder eintrefft. Lasst uns nun die Suche beginnen und Tim wiederfinden!" Richtung Norden machte er sich auf den Weg mit zwei Kollegen. Schweigend stapften sie durch den Schnee, ihnen peitschte der Wind entgegegen. Hinter jedem dieser Bäume könnte der Junge liegen. Sie hätten ihn übersehen, bei dem Tempo mit dem sie liefen. Allmählich gerieten sie so in tiefere Regionen. Wurden dank dichter Bewaldung vom Wind halbwegs verschont. Doch die Nebelschwaden lagen weiterhin. wie gewohnt, wie dicke Mauern vor den Augen, der drei Personen. "Ob es sich hier noch lohnt? Komm Kolja, wir kehren um! Mir sind die Füße eingefroren und wir haben noch nichts gefunden. Wenn es dunkel wird, will ich hier keinen Fuß mehr drin haben!" Doch der Kommissar lief weiter, ohne sie zu beachten. Und so hatten die beiden Schwierigkeiten ihm auf den Fersen zu bleiben. Er entfernte sich weiter, bis er nicht mehr zu unterscheiden war von den ganzen Stämmen, denn die Dämmerung war längst im Gange. Die Schatten wurden länger und wie von Gespensterhand war es plötzlich Nacht, mit letzter Kraft schrien sie ihm nach, doch er war zu weit entfernt und nahm die Rufe nicht mehr war. Grad als sie dachten, das sie ihn jetzt verloren hätten, stand er so plötzlich vor ihnen, das sie sich heftig erschreckten. Er streckte den Arm aus und jetzt sahen sie es auch: Hier im Niemandsland stand ein pechschwarzes Haus. Mit der gleichen Entschlossenheit, mit der er gelaufen war, betrat der Kommissar das Haus und ließ die beiden draußen warten. Außer lauter Schatten war hier nicht viel auszumachen und er tastete sich von Raum zu Raum, auf seine Schritte achtend. Es war stockfinster hier drin. Wie blind kramte er in seiner Jacke um die Streichhözer zu finden. Doch nur eins din! Die Schachtel vom Regen naß. Und jedesmal, wenn es es streifen lässt, blättert der Schwefel ab. Doch jene Nacht wollte nicht ganz mit ihrer Macht das Licht verbannen. Und so half sie dem Streichholz. Es fing beim dritten Mal Flammen. Mit zittriger Hand hielt er es hoch und ließ es brennen. Und für Bruchteile einer Sekunde konnte man alles erkennen. Alte Gegenstände lehnten an den Wänden und im dem Unrat, sah er die Gestalt eines Jungen, der schlafend da lag. Als der Kommissar endlich wieder durch die Tür kam, wollten seine Kollegen wissen , ob er etwas gefunden habe. Doch Kolja blieb still. Auch später verlor er kein einziges Wort darüber, was er in diesem Haus gesehen hatte. Wollte er mich sterben lassen? Mich und meine Geschichte?
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Die Geschichte Teil 3 "Die Zeit in der das Wünschen funktionierte" Nur ich und ein Buch. Ein kleiner Junge, gefangen aus eine Festung aus Kälte und Einsamkeit. Doch ich sah sie nicht denn... Meine Kinderaugen waren verzaubert von dem alten Gebäude und ich als Einzelgänger lebte in meinen Träumen. Bis heute weiß ich nicht, wie ich solang überleben konnte im Wald, ganz allein, wenn man bedenkt, was hier so durch die Gengend streift. Jenseits von jeglichem Leben dieses Planeten, ganz allein mit Fabelwesen, wo ich schreib. Was ich erlebte, ist hier nachzulesen. Soll ichs dir erzählen? Du musst einfach dem Wind lauschen, wenn er pfeift. Meine leise Stimme säuselt die Geschichten von Tim es ist nicht leicht dem zu folgen. Du brauchst völlige Stille. So wie ich in meinem Gefilde doch die bildhafte Phantasie des kleinen Jungen, verwandelt die Hallen in ein Paradies. Abends schrieb ich alles, was ich wollte, in mein Buch und am nächsten Tag war das alles realer als mein Blut. Ein einziger Spuk. Ich wurde jeden Tag bescucht von fantastischen Wesen doch hatte es mir nicht anders ausgesucht. Ich hab`mich ausgetobt, spielte was mir gefällt. Jeden Tag ein neues Abenteuer, ich war der Held. Hab`mich Gefahren gestellt. Monster, Ritter mit Schwertern. Was ich sah, kennen die anderen Kinder nur aus dem Fernsehen. Denn ich lernte von Merlin, trainierte mit Little John, fuhr als Gefährte von Huckleberry auf Flüssen davon. Ich hab Eindrücke bekommen von entfernten Planeten, wurde gebeten mit Jules Verne unter der Erde zu leben. Bis zum sechszenten Lebensjahr hab`ich jeden Tag nur gespielt, bis ich mich eines Tages beim Schreiben anders verhielt. Ich schrieb: "Liebes Buch, Ich weiß, ich hab`mit deiner Kraft schon vieles versucht. Alles war gut, doch erfüll mir doch bitte noch diesen Traum. Den nächsten Tag zu verbringen mit einer bezaubernden Frau. "Bitte", schrieb ich noch in mein Buch und legte mich schlafen, gespannt was der Morgen bringen würde.
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Die Geschichte Teil 4 "Die Erfüllung der ersten Liebe" "Was war das für ein schrecklicher Traum? Weck mich auf! Wer streckt seine Hand aus und fängt mich auf? Eine Spinne, nein Finger, Was immer. Auf meinem Bauch. Es ist das wärmendeste Gefühl, das ich jeh hatte auf meiner Haut. Es drückt etwas auf. Jetzt fühl`ich es an meinem Rücken. Leichtes Kiltzeln am Nacken, leise Geräusche von Küssen. Eine flüsternde Stimme, die leise in mein Ohr haucht: "Die Nacht ist nun vorrüber, mein Liebling wach endlich auf!" Ich mache die Lieder auf, dreh mich zur Seite und schaue in die zwei Augen von einer Frau, die mir Sprache und Atem rauben. Schwarze Haare auf der samten Haut, gehüllt in ein Laken. Alles so zart und empfindlich. Ob das wohl Lippen aus Glas sind?, Was liegt da in meinen Armen? Ein Engel? frag ich. Sie beschenkt mich mit dem strahlendsten Lächeln, was ich je sah. Ich hätte alles verwettet, das ist nicht wahr. Doch der Kuss, den sie mir gerade gab, war viel zu real. Jetzt weiß ich, was sie meinten. Man würde auf Wolken schweben. Es ist alles so schwerelos, wenn wir uns im Bett bewegen. Ich bin manchmal wie weggetreten. Selbst wenn wir reden, brauch ich nicht überlegen. Sie kann mich nicht falsch verstehen. Es genügt in den Augen zu lesen, weil dort alles steht. Das es ihr genauso geht, was auch ihr Lachen verrät. Sie ist ganz schön abgedreht, fast verrückt, könnt`man sagen. Der ideale Gegenpart zu meiner schüchternen Art. Sie ist hübsch, keine Frage, doch da ist irgendwie mehr. Die Farben ihrer Augen gleichen einem Feuerwerk. Wie beim Meer, wenn die Sonne sich darin spiegelt. Es geht von schimmernden Grün bis dunklem Blau aus der Tiefe. Und ich tauch`und sie zieht mich, wie Strudel in ihren Bann. Schau sie eine Minute an und bekomme Angst um meinen Verstand. Verdammt, man brauch weißgott nicht lang um sich zu verlieben. Wenige Stunden genügen um ohne Flügel zu fliegen. Und ich fühl mich wie im Himmel, wenn ich sie nur erblicke. Liebes Buch, ich kann auf diese Frau nicht verzichten. Abenteuer und Geschichten sind mir morgen unwichtig. Doch vergiss nicht, mir die Liebe zu schicken. Ich hab nur diese Bitte! Ich hatte wirklich nur diese Bitte und ich hätte wohl auch an allen folgenden Abenden nur diesen einen Wunsch an mein Buch gestellt und gehofft, er würde in Erfüllung gehen. Doch es sollte alles ganz anders kommen.
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Die Geschichte Teil 5 "Verlust, Wut, Enttäuschung" Gutes Buch, was ist los? Was hab` ich getan? Phantasie, lieber Gott. Wieso werde ich bestraft? Mein Herz ist hart wie Stein, so das ich lieber sterben mag, als hier zu warten mit dem Wissen, das ich sie nicht mehr sehen darf. Jedesmal wenn ich denke, sie wär bei mir im Raum, wach ich schweißgebadet auf. Es war alles ein Traum. Von den tausend Frauen, die mir seitdem das Buch noch erschaffen hat, war keine so wie diese, bei der ich mein Herz gelassen hab. Ich hasse meine Lage. Alleine, im Wald hier oben. Hasse meine Phantasie und fühl mich irgendwie betrogen. Wieso schenkt sie mir etwas, das schöne Dinge erschaftt, wenn am nächsten Tag alles nur wie Erinnerungen verblasst. Ich verbring den Tag mit Menschen, jeden den ich kennenlerne, muß im endeffeckt sterben. Alles nur Asche, Schutt, Scherben, Staub. Doch ich kehr`nicht mehr auf. Meine Wohnung ist die Halle der Toten, kein leerer Raum. Bloße Erinnerungen an erloschenes Leben. Oder lediglich ein Junge, von Mauern umgeben, der auf seinen Nägeln kaut, in der Ecke kauert und Lehm von der Wand kratzt und ihm dankbar ist, denn er bleibt bestehen. Seit kurzer Zeit redet er mit sich selber. Mitlerweile ist mein kranker Geist der einzige, der stets an meiner Seite ist. Immer weiter frisst sich der Hass durch die Eingeweide er sitzt tief in meinem Herzen, das unter den Schmerzen leidet. Und ich schrei mir meine Seele aus dem Leib, doch keiner hört mich doch das wird sich noch ändern. Ihr werdet mich bald alle kennenlernen. Tim den großen Meister aller Geister und Gespenster, der mit deinen Ängsten spielt, damit du anfängst zu denken. Mein Hass wird diese Menschheit überrollen, wie Flutwellen. Ich werde sie mit Bildern quälen bis aus den Augen das Blut quillt. Ich rufe jetzt den schlimmsten Dämon, der in mir wohnt. Und wenn die Bestie aufgeweckt ist, wird hier keiner verschont. Ich werde das Grauen holen aus dem tiefsten Loch meiner Seele. Heute schon jemand von euch dem Teufel begegnet?
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Die Geschichte Teil 6 "Eine Stimme stört die Unterhaltung mit dem Grauenvollen" Ihr Wixer! Ihr werdet ihm schon begegnen. Ich werde den Teufel aufwecken! Das , das ist ganz einfach. Ganz einfach. Lass mich nur für eine Sekunde alleine mit meinem Reimbuch. Du wirst dich wundern, wie schnell mich dann einer meiner Geister heimsucht. Komm tritt in Erscheinung! Wachs vo meinem Auge wie meine Zeichnungen. Weißt du. Wir beide eignen uns einfach prima für Gestaltung von diesem Blatt. Und jeden Satz den du sagst, schreib ich mit. Ich weiß nicht, ob`s so geil ist, wenn du gleich meinen Bleistift kriegst. Aber schweig jetzt nicht, Geistestblitz. Du musst doch was sagen. Ich sehe nicht mal, das du da bist, spüre nur deinen kalten Atem an meiner Schulter. Mann mir läuft es kalt den Rücken runter. Warum zeigst du dich nicht einfach und bleibst hinter mir im Dunkeln, hä? Dumpfes Rumpeln, ein funkelndes Augenpaar, ein schauderhaftes Lachen, das plötzlich den Raum erfasst. Hahahahahaha. Aufgepasst du Bastard, bist dir nicht wirklich klar, was du eben gerade gemacht hast! Ich leb`in deiner Seele, seit Jahren und voller Platzangst. Es war viel zu eng dort unten. Du wusstest, das ich es nicht abkann. Doch die Zeit meiner Gefangenschaft ist vorbei, ab jetzt. Ich weiß es. Ich werd mich der Welt jetzt zeigen auch wenn sie noch nicht bereit ist. Gib den Bleistift! Ich zeichne uns erst einmal unseren Plan. Wie wir Bomben selber basteln mit einem ganz simplen Verfahren. In der Tat, dieser Stift eignet sich echt perfekt. Hol mir nur noch ein paar Blätter und ich regel den Rest! Okay? Mein Geist ist frei, sitzt schreibend an meinem Tisch. Wir beiden schweigen, tauschen nur hin und wieder einen Blick. Egal wo er ist, ich seh ihn nie ohne Stift. Und ich seh in seinen Augen, das ein Feuer am Lodern ist. Die Zuversicht spiegelt sich darin, gepart mit Wahnsinns Angst, das alles, was er je geschrieben hat, verfliegt wie Sand. Er ist krank, seine Hand ist am Zittern. Er hat vom Schreiben einen Krampf, kann seine Schrift nicht entziffern. Das Gewitter, das draußen am Werk ist, schickt einen Blitz und ein alter Tannenbaum geht in Flammen auf als er trifft. "Endlich Licht!", meint der Geist, zeigt sein blitzendes Gebiss. Sein Gesicht ist so häßlich, so das ich Angst von dem Anblick krieg. Was anderes Ansehen jetzt. "Guck einfach weg!" Doch ich kann nicht, wie gebannt starr ich ständig auf einen Fleck. Hier ist alles verhext. "Genau wie es schon immer war!" Kann meinen Blick nicht abwenden, ich muß ständig auf diese Fratze starren. "Du musst die Wahrheit erkennen, denn was du siehst, ist nicht länger etwas, das deiner Kontrolle unterliegt. Wenn die Sonne untergeht, hat die Nacht das sagen. Doch gibt sie ihre Macht nicht ab am nächsten Tag, ist es fatal. Oh Gott, wer hatte das gesagt? Dieser häßlige Gnom dort drüben auf jeden Fall nicht. Aber wer dann?
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Die Geschichte Teil 7 "Koljas Gründe" Kolja genoss seinen verdienten Ruhestand in vollen Zügen. Ihm genügte es, tagsüber über Büchern zu brüten. Er studierte alte Mythen, die aus der Gegend hier stammten, ging auf Wanderungen im Wald, den er langsam schon richtig kannte. Er war nicht im Stande zu sagen, wie lang er schon nicht mehr da war. Bei dem schlafenden Jungen, der immer noch da oben dalag. Am Tag als er ihn das erste Mal sah, war klar das, dieses Haus noch viel mehr war, als irgendein guter Schlafplatz. Damals hatten sie Gesellschaft von der starken Phantasie, die die Hand hielt des Jungens und wachend neben ihm kniete. Er hielt es für das beste, die beiden allein zu lassen. Phantasie ist der beste Lehrmeister im Kindesalter. Nur einmal im Monat sah er da oben nach den Rechten. So vergingen die Jahre, der Junge war circa sechszehn, als Kolja sich das letzte mal aufmachte um nachzuschauen, ob noch alles in Ordnung war, dort oben im schwarzen Haus. Ein Bild: Ein Zimmer so schwarz, als hätt es jahrelang gebrannt. In dessen Türrahmen erscheint die Gestalt eines alten Mannes. Als er eintritt huscht ein dunkler Schatten entlang der Wand, quer durch das ganze Zimmer und verschwindet dann hinter dem Schrank. In der anderen Ecke des Raums brennt noch ein schwaches Licht. Die Phantasie, die langsam wie eine Kerze erlischt. Ein Stich in das Herz des alten Mannes als er das alles sieht. Den dürren, bleichen Jungen, der halbnackt auf dem Boden liegt. Der Dämon hinter dem Schrank, glühend vor blankem Hass. Der Teufel lässt nur ungern von der fetten Beute ab. Kolja beugt sich vor, befühlt die Stirn des kalten Körpers, guckt zur Decke, schließt die Augen und spricht folgende Wörter: "Als die Dunkelheit rief, war es gut das du liefst. Mach durch sie diese Erfahrung, durchschaue das falsche Spiel. Wenn die Sonne untergeht, hat die Nacht das Sagen doch gibt sie ihre Macht nicht ab, am nächsten Tag, ist es fatal."
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Die Geschichte Teil 8 "Der letzte Weckruf" "Was schreibst du da, zeig doch mal! Was schreibst du da auf?" "Es ist alles noch gemeim, mein Freund. Du solltest mir vertrauen!" "Im Grunde tu ich das auch. Erlaub mir nur mal in mein Buch zu schauen!" "Das du das hier verstehst, ist dir wirklich nicht zuzutrauen! Ich krieg jetzt schon Wut im Bauch, wenn du mir so über die Schulter gaffst." "Was?" "Unterlass das besser gleich, weil ich keine Geduld für sowas hab`" Ohne was zu sagen, schnappe ich nach dem Buch, doch er packt meinen Arm, reißt an ihm und beißt zu. Ich blute. Er lässt los, erhebt sich von seinem Stuhl. "Du willst wissen, was hier los ist? Blöder Wixer! Also gut! Ich bin gerade dabei, die letzten deiner Seiten zu beschreiben, so das sie auf alle Ewigkeit zu Staub zerfallen. Kannst versuchen, nach dem Buch zu greifen, wirst es nicht erreichen. Du bist viel zu schwach um mich hierbei noch aufzuhalten!" Durch den Raum schallte ein Donnern und mir wurde schwarz vor Augen. Meine Atmung setzte aus und ich war nur noch am Taumeln. Und so verstauchte ich meinen Knöchel und viel röchelnd auf den kalten Stein. Aus dem Augenwikel sah ich meinen schwarzen Geist. "Ich muß ihn aufhalten, bevor er mich restlos vernichtet. Du solltest wissen, das ist mein Papier und meine Geschichte. Richtig. Ich bin es, der hier den Blitz schickt!" Schieß eine Flamme aus meiner Hand, die sofort den Dämon trifft. Der kleine Wicht kippt nach hinten um und liegt in der Ecke. Sein gehässiges Lächeln ist gewichen. In seinem Blick inzwischen Entetzen. Die häßlichen Lippen am Zittern. Er hechelt wie ein Hund. Beim Sprechen spritzt Blut aus seinem Mund! "Tim mein guter Junge, schau doch was du tust. Es ist die Flamme, der Zerstörung, die da in dir ruht. Doch geleitet von Wut, kann sie sich gegen dich kehren. Lass mich am Leben, so das du von mir damit umzugehen lernst. Ey wie wärsn?!" "Fick dich, dummer Wixer du musst sterben!" Merkst du nicht? Du beherrscht nicht im geringsten das Flammenwerfen. Werd mein Lehrling. WEnn du jetzt die Kräfte gegen mich richtest, kann sich alles umdrehen und dein Leben komplett vernichten!" Ein Schritt in Richtung Geist. Nein. Warte. "Es gibt eine andere Möglichkeit, denk einfach noch mal nach Tim" Die letzten Atemzüge zwischen diesen vier Wänden. Ich gehe zurück an den Schreibtisch und schreib ins Buch: Ende. Abschluss Teil 1 "Ein ganz herkömmliches Buch" "Hey Tim! Wach auf!" "Was ist los? Wo bin ich? Was, Was ist mit dem Geist passiert?" "Er lebt noch. Und wenn du ganz leise bist, kannst du hören, was er dir sagt. Manchmal redet er ganz brauchbare Dinge, wenn du sie zu deuten weißt." "Aber mein Buch. Wo ist den mein Buch?" "Ach genau, das hier soll ich dir von der Phantasie geben!" "Aber, das ist ja nur ein ganz herkömmliches Buch aus dem Schreibwarenladen! Wo ist denn mein altes Buch hin?" "Ich hab nur das hier." "Hast du sie gefragt, ob es auch magische Kräfte besitzt?" "Ja, hab ich." "Und, was hat sie gesagt?" "Nichts, sie hat nur gelacht." Gelacht. Wie? Ich denke, dann liegt es wohl jetzt an mir herauszufinden, ob das hier ein besonderes Buch ist. Also gut. Was schreib ich am besten mal als erstes hier rein? Vielleicht die Geschichte, wie ich zu diesem Buch kam? Oder? Nein! Was besseres...

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released September 27, 2012

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Tim Rap Taylor Siehdichum, Germany

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